Pauls neue Seite

 
 
 

 

 

Erzaehlungen, Gedichte und Gebete

 

 

 

 

Der Ladendiebstahl

 

Auf dem Vordruck zur Schilderung des Tatherganges hat der Verfasser, an dem eindeutig 

ein Wilhelm Busch verlorengegangen ist, folgenden Text geschrieben:

 

Sehr geehrte Damen und Herren!

In der Hoffnung, dass es innerhalb des Polizeiapparates auch noch etwas Sinn fuer Humor gibt, erlaube ich mir, Ihnen meine Schilderung des Ladendiebstahls in einer sicherlich fuer Sie ungewohnten Art darzulegen.

Ich hoffe, dass ich mich nicht strafbar mache!

 

Erzogen zur Vertraeglichkeit,

zu wahren stets Treu und Redlichkeit,

so wuchs ich auf, meist hinter Mauern,

im Staat der Arbeiter und Bauern.

 

Doch mit der Zeit wurde mir klar,

dass Redlichkeit sehr dehnbar war.

Meist wird sie uns nur vorgegaukelt,

in Wirklichkeit werden wir verschaukelt.

 

Ob Makler, Banken oder Vertriebe,

Sparkassen, Versicherungen und Betriebe,

alle werben um Vertrauen,

um uns uebers Ohr zu hauen.

 

Selbst Ordnungshueter und Politessen

sind mittlerweil aufs Geld versessen.

Und wer es wagt, zu widersprechen,

muss plus Gebuehren trotzdem blechen.

 

Der Zug des Lebens rollt auf Schienen,

mit wenig Arbeit viel zu verdienen

und durch Umgehung von Gesetzen,

wird versucht, dies durchzusetzen.

 

Dies ist ein Grund, dass unbewusst

sich Frust anstaute in meiner Brust,

der seinen Hoehepunkt gebar

an einem Tag im Januar.

 

Als Dank für die Hilfe beim Tapezieren

tat man mir ein Billet spendieren.

Fuers Sportforum in Weißensee,

für mich wurde es zur Odyssee.

 

Nach dem Spiel, ein riesen Schreck,

mein PKW war weg vom Fleck.

Ich fragte hier und fragte dort,

der PKW jedoch blieb fort.

 

Nach langem Suchen und Erkunden

hab ich ihn schließlich dann gefunden.

Die Polizei, ich war entsetzt,

hatte ihn einfach umgesetzt.

 

Dort, wo taeglich Autos stehen,

Politessen stets voruebergehen

und im Traum nicht daran denken,

ihre Knoellchen zu verschenken,

von dort setzte man mein Auto um,

ich frage mich: "Weshalb? Warum?"

 

Noch heute ich die Ansicht teile,

die Jungens hatten Langeweile.

Statt Dienst zu leisten, wie vorgeschrieben,

haben sie sich ihre Zeit vertrieben.

 

Man munkelt ja so allerlei,

dass Abschleppdienste und Polizei,

man kann es selber kaum noch fassen,

sich wechselseitig was zukommen lassen.

 

Egal, wer insgeheim frohlockt,

ich jedenfalls wurde "abgezockt".

Fuer diesen Dienst, der nicht erbeten,

verlangte man dann noch Moneten.

 

75.00 EUR Strafgebuehren,

plus 274.00 EUR fuers Ueberfuehren

reizten meinen Nervenzwirn

und schlugen Alarm im Grossgehirn.

 

Beim Einkauf dann im Supermarkt

bekam mein Grosshirn den Infarkt.

Anstatt zur Ordnung mich zu rufen,

hab ichs probiert mal zu versuchen.

Ein kurzer Griff in ein Regal,

was ich erfasste, war egal.

 

Ob Zahnpaste, ob gegen Flecken,

ich war gezwungen, es einzustecken.

Wie im Rausch war ich beglueckt

bei jedem selbstgeklauten Stueck.

 

Ploetzlich wurde mir bewusst,

ich war geheilt von meinem Frust.

Mit 11.50 EUR Die besgut

empfand ich weder Frust noch Wut.

 

Als Laie in der Diebstahlbranche

hatte ich natuerlich keine Chance.

Postwendend ging die Sache schief,

Dank einem Kaufhausdetektiv,

dem mein "raeuberischer Trieb"

natuerlich nicht verborgen blieb.

Die Ernuechterung kam an der Kasse,

statt "Billigeinkauf" machte ich "Nasse".

 

Im Gegensatz zu Herrn Navrocky,

der ohne Skrupel und saloppy,

Millionen setzte in den Wind,

wofuer sich weder Klaeger noch Richter find`,

wurde ich, ganz auf die Schnelle,

abgestraft an Ort und Stelle.

 

Hieran man klar erkennen kann,

bestraft wird nur der "kleine Mann".

Die Grossen, die Millionen vergaukeln,

koennen sich dagegen die Nuesse schaukeln.

 

Fuer solche Leute und dererlei

ist im Knast kein Zimmer frei.

Warum muss stets der Kleine buessen?

Hier tritt man doch das Recht mit Fuessen!

 

Ich habe diesen Mist verbockt,

aufgrund, dass man mich abgezockt,

wogegen sich der kleine Mann

im Allgemeinen nicht wehren kann.

 

Wie bekannt aus Funk und Presse,

erfreut sich Ladendiebstahl regern Interesse

und es zeigt sich die Tendenz

zur volkssportlichen Insolenz.

 

Wenn man der Statistik traut,

heut schon jeder Vierte klaut

und wie die Medien berichten,

kommen die Taeter aus allen Schichten.

 

Geklaut wird nicht aus Not oder in Eile,

nein, man klaut aus Langeweile!

 

Von dieser Warte aus gesehen,

ist meine Tat kein gross Vergehen.

Drum  kann ich ohne Scham und Fluchen

sie in die Rubrik "Ulk" verbuchen.

 

Das Fazit dieser Kurzgeschicht:

"Ich bin kein boeser Bube nicht!"

Sollten Sie es anders sehn,

kann ichs nicht aendern, bitte schoen

 

 

Das Rotkaeppchen
(bayrischer Polizeibericht)

 

Im Kinderfall unserer Stadtgemeinde ist eine hierorts Wohnhafte, noch unbeschulte 

Minderjaehrige aktenkundig, welche durch ihre unuebliche Kopfbekleidung gewohnheitsrechtlich

Rotkaeppchen genannt zu werden pflegt. Der Mutter besagter R. wurde seitens ihrer 

Mutter ein Schreiben zustellig gemacht, in welchem dieselbe Mitteilung ihrer Krankheit 

und Pflegebeduerftigkeit machte, der Großmutter eine Sendung von Nahrungsmittel und 

Genussmittel zu Genesungszwecken zuzustellen. Vor ihrer Inmarschsetzung wurden die 

R. seitens ihrer Mutter ueber das Verbot betreffs Verlassen der Waldwege auf Kreisebene belehrt. 

Dieselbe machte sich infolge Nichtbeachtung dieser Vorschrift straffällig und begegnete 

beim uebertreten des amtlichen Blumenpflueckverbotes einem polizeilich nicht gemeldeten

 Wolf ohne festen Wohnsitz. Dieser verlangte in gesetzwidriger Amtsanmassung Einsicht in 

das zu Transportzwecken von Konsumguetern dienendes Korbbehaeltnis und traf in 

Toetungsabsicht die Feststellung, dass die R. zu ihrer verschwaegerten und verwandten, 

im Baumbestand angemieteter Grossmutter eilend war.

Da wolfseits Verknappung auf dem Ernaehrungssektor vorherrschend war, fasste er den Entschluss,

bei der Grossmutter der R.  unter Vorlage falscher Papiere vorsprachig zu werden.

Weil dieselbe wegen Augenleidens  krank geschrieben war,

gelang dem in Fressvorbereitung befindlichen Untier die 

diesfallsige Taeuschungsabsicht, worauf es unter Verschlingung der Bettlaegerigen einen 

strafbaren Mundraub zur Durchfuehrung brachte.

Ferner taeuschte das Tier bei der spaeter eintreffenden R. seine Identitaet mit der Grossmutter vor,

stellte ersterer nach und in der Folge durch Zweitverschlingung der R. seinen Toetungsvorsatz 

unter Beweis. Der sich auf einem Dienstgang befindliche und im Forstwesen zustaendige 

Waldbeamte B. vernahm Schnarchgeraeusche und stellt deren Urheberschaft seitens des 

Tiermaules fest. Er reichte bei seiner vorgesetzten Dienststelle ein Toetungsgesuch ein,

das dortseits zuschlaegig beschieden und pro Schuss bezuschusst wurde. Nach Beschaffung 

einer Pulverschiessvorrichtung zu Jagdzwecken gab er in wahrgenommener Einflussnahme 

auf das Raubwesen einen Schuss ab. Dieser wurde in Fortfuehrung der Raubtiervernichtungs-

aktion auf Kreisebene nach Empfangnahme des Geschosses ablebig.

Die gespreizte Beinhaltung des Todesgutes weckte in dem Schussgeber die Vermutung, 

dass der Leichnam Menschenmaterial beinhalte. Zwecks diesbezueglicher Feststellung 

oeffnete er, unter Zuhilfenahme eines Messers den Kadaver zur Todvermarktung und 

stiess hierbei auf die noch lebhafte R. nebst beigehefteter Grossmutter. Durch die 

unverhoffte Wiederbelebung bemaechtigte sich beiden Personen ein gesteigertes, 

amtlich nicht zulaessiges Lebensgefuehl, dem sie durch groben Unfug, oeffentliches Aergernis 

erregenden Laerm und Nichtbeachtung anderer Polizeiverordnungen Ausdruck verliehen

was ihre Haftpflichtigmachung zur Folge hatte. Der Vorfall wurde von den kulturschaffenden

Gebruedern Grimm zu Protokoll genommen und starkbekinderten Familien in Maerchenform 

zustellig gemacht. Wenn die Beteiligten, nicht durch Hinschied abgegangen und in Fortfall 

gekommen sind, sind dieselben derzeitig noch lebhaft.

 

 

 

Die Moses - Tagebuecher

....und Moses stieg hinauf auf den Berg Sinai, geleitet von der Stimme Gottes. Sein Volk lagerte am Fusse des Berges und sein Vieh weidete in den gruenen Augen. Nachdem Moses einen Tag lang geklettert war, sah er zwischen zerkluefteten Felsen das Licht. Ein rotes, ueberirdisches Licht war es, wie das Funkeln eines feurigen Sterns. Als gruen wurde, ging er weiter und erreichte die Stelle, welche Gott, der Herr ihm im Traum genannt hatte. Er stolperte ueber einen Ast und rieb sich das Knie, als ER erschien....

"DU KNIEST VOR MIR, MEIN SOHN"

"Scheisse! Hier liegen Stoecke herum. Du koenntest dir einen wohligeren Platz aussuchen, um mich zu treffen!"

"MOSES, KLAGE NICHT. ICH HABE DICH AUSERWAEHLT. ICH ERWARTETE DICH.

  ABER DU SIEHST MUEDE AUS?!"

"Ja, und ich habe auch nix an den Ohren, du brauchst also nicht so zu schreien! 

Ja, wir hatten gestern ein Fest!"

"Welches Fest? Mir zu lobpreisen?"

"Ah, das ist schon besser von der Lautstaerke! 

Aeh, nein, die Beschneidung meines Sohnes Samuel!"

"Ihr beschneidet eure Kinder, ich verstehe nicht?"

"Wie, du verstehst nicht? Na, da vorne, na daaa!....die Pelle, du weisst schon, hae?"

"Was ist das fuer ein seltsames Ritual? Ist das von mir?"

"Koennen wir auch mal was machen, was nicht von dir ist? 

Ist der Herr dann vielleicht beleidigt, oder was??"

"Lassen wir das. Trotzdem bist du zu spaet!"

"Aeh, ich hab´s nicht gleich gehoert!"

"Aber ich sandte Dir doch ein Zeichen!?"

"Ja, ja, du erschreckst mich verdammt noch mal zu Tode mit deinen brennenden 

Dornenbueschen! Ich kann sie gar nicht so schnell auspissen, wie du..."

"Moses, fluche nicht vor dem Angesicht des Herrn, sonst...!"

"Sonst was?"

"Vergiss es! Nun will ich dir geben wie versprochen die zehn Gebote, nach denen 

leben sollen die Menschen. Schreibe sie danieder und bringe den Berg sie hinab!"

"Warum quatscht du so verquer? Bist du Yoda? Ich hab nix zu schreiben!"

"Wie, du hast nichts zu schreiben?"

"Du hast mir nichts davon gesagt, das ich was zu schreiben mitnehmen soll, verdammt! Moses, hast du gesagt, geh auf diesen gottverdammten, aeh, also, geh auf diesen Berg, zerreiss dir dabei dein Beinkleid, frier dir den Arsch ab und bring was zu schreiben mit! Das hast du gesagt, ja?"

"Nicht direkt!"

"Du hast es nicht gesagt!"

"Nun, ich dachte.."

"Du hast es nicht gesagt!"

"Ich ..."

"Du hast es nicht gesagt!"

"GUT! ICH HABE ES NICHT GESAGT! Koennen wir jetzt anfangen? 

Du musst es dir dann eben merken!"

"Moment, Moment! Merken? Bist du meschugge?"

"Soll ich dir die zehn Gebote vielleicht auch noch in Steintafeln ritzen?"

"Ja, das waere doch was, aber nicht zu gross, ich muss sie ja nachher schleppen!"

"Ich haette mir vielleicht doch jemand anderen suchen sollen....."

"Schon OK, alles klar, ich bin soweit, was geht ab, Alter?"

 

DAS ERSTE GEBOT:

ICH BIN DER HERR, DEIN GOTT. DU SOLLST KEINE ANDEREN GOETTER NEBEN MIR HABEN!

"Du sollst keine anderen Goetter neben mir haben? Hast Du Angst vor der Konkurrenz, oder was?"

"Moses, so sage mir aus dem Herzen: Wuerdest du andere Goetter anbeten neben mir?"

"Hmm, ich weiß nicht! Kannst du Regen machen?"

"Ob ich.... NATUERLICH, ICH BIN DER HERRSCHER UEBER DIE ELEMENTE

"Und kriegen wir auch mal was Anderes ausser Manna?"

"Ist daran was nicht in Ordnung?"

"Schon gut, schon gut! Wir sitzen nur alle in weichem Stuhl..."

DAS ZWEITE GEBOT:

DU SOLLST DEN NAMEN DES HERRN NICHT UNNUETZ GEBRAUCHEN!

"Versteh ich nicht! Ich darf nich´ mal Himmelherrgott oder so sagen?"

"Nein, Moses!"

"Gottverdammt?"

"NEIN"

"Heilige Scheisse?"

"NEI-HEINNN"

"Aeh, wie waer´s mit: Teufel noch mal?"

"MOSES, HALTE EIN DER BLASPHEMISCHEN WORTE!"

"Ok, ok! Mach einfach weiter, wenn du denkst, du bist soweit, ja? Auf Dein Zeichen!"

DAS DRITTE GEBOT:

DU SOLLST DEN FEIERTAG HEILIGEN!

"Waasss? Schau dir den Mosche an, den faulen Sack, er..."

"Er hat sein Tagewerk getan, Moses, warum sollte er nicht die Früchte seiner Arbeit geniessen, 

waehrend du....."

"Waehrend ich was? Ich huete Ziegen! Ist daran was Schlechtes?"

"Nein, Moses! Jeder nutze seine ihm gegebene Gabe..."

"Gabe? Er knetet ein paar Brote, wer weiss schon, was er da alles reintut, 

kratzt sich am Sack und das war´s?"

"Moses, zuerne ihm nicht! Ich spreche vom Sabbat, dem siebten Tag, an dem auch ich geruht habe, nachdem ich die Welt erschuf!"

"Wirst langsam alt, ja?"

"Ich weiss wirklich nicht, was mich bewog, dich zu waehlen"

"Wenn du´s nicht weisst!"

DAS VIERTE GEBOT:

DU SOLLST VATER UND MUTTER EHREN!

"Warum? Mein Vater ist ein verfaulter Knochen. Ich ehre ihn ja, er liegt auf dem groessten Karren und bekommt einmal in der Woche einen getrockneten Fisch. Das mit dem abgebrochenen Sonnenschutz war nicht meine Schuld. Hast du nicht noch einen Platz frei fuer ihn? Du kannst ihn vor deine Tuere schieben, dann ziehts nicht so!"

"Moses, du sollst sie ehren, sie sind gottesfuerchtige Menschen. Und du bist aus ihren Lenden erschaffen!"

"Genau! Und weil ich ihre Lenden geerbt habe, hab ich jetzt auch die Gicht! Hier! Immer wenn ich SO mache!"

"Dann mach einfach nicht SO!"

"Na Klasse! Als Arzt jedenfalls taugst du nichts! Und meine Mutter? Die hat einen Arsch, das sich zehn Schafe dahinter verbergen koennten! Mosche und David haben ihren Rock einmal mit unserem Gaestezelt verwechselt. Mann, was für ein Geschrei das war!"

"ENTSCHULDIGE MOSES, DAS IST NUN WIRKLICH DEIN PROBLEM!"

"Mein Problem, ja? Na klar! Wie geht´ s jetzt weiter??"

 

DAS FUENFTE GEBOT:

DU SOLLST NICHT TOETEN!

"Warum nicht?"

"Nun, ich hab´s gesagt und...!"

"Ich hab verstanden, was du gesagt hast! Du schreist ja schon wieder so! 

Was ist, wenn doch??"

"Wie bitte?"

"Was passiert, wenn ich doch jemand so, kkrrrrkkkkk, am Hals eben?"

"Dann, aeh, dann erhaeltst du keinen Einlass ins Himmelreich!"

"Das ist alles?"

"Was heisst das, das ist alles? Fuer einen glaeubigen Mann ist das Himmelreich das Hoechste!"

"OK, OK! Für einen glaeubigen Mann! Was ist, wenn´s aus Versehen passiert?"

"Aus Versehen, ja??"

"Stell dir vor, ich gehe an einem schoenen Tag durch die Wiese und zertrete eine, aeh, sagen wir,

 Ameise, was dann?"

"Das ist etwas Anderes!"

"Sagtest Du nicht, Herr, das alle Wesen gleich sind vor Deinem Angesicht?"

"Das sagte ich!"

"Aha, also!? Oder ich toete dir zu Ehren eine Ziege, was dann??"

"MOSES, DU GEHST MIR AUF DIE NERVEN HEUTE!"

"Schon gut, schon gut!! Mach weiter! Tu dir bloss keinen Zwang an! 

Mir muss man ja nix erklaeren!"

 

DAS SECHSTE GEBOT:

DU SOLLST NICHT EHEBRECHEN!

"Wie sollte ich auch? Judith ist den ganzen Tag bei mir! Ich haette gar keine

Gelegenheit, Sarah mit den dicken..."

"Auch wenn dein Weib nicht da ist!!"

"Ach so! Na dann! Ist aber hart, das sag ich Dir! Was ist, wenn meine Frau wieder mal krank ist??? 

Koennt ich dann nicht...."

"NEIN, AUCH DANN NICHT"

 Hier ist aber jemand nachtragend! Mein Gooooooott!"

"Natuerlich bin ich dein Gott! Aber wir sollten jetzt weitermachen! 

Hier kommt mein naechstes Gesetz:"

DAS SIEBTE GEBOT:

DU SOLLST NICHT...

"Wie viele kommen denn noch?"

"Wie viele WAS?"

"Wovon spreche ich, oh Herr?! Gesetze, aeh, Gebote, was auch immer!"

"Moses, ich sagte dir, ich werde dir zehn Gebote geben! Zehn! 

Du hoertest sechs, also folgen noch vier!"

"Drei!"

"Vier!"

"Drei!"

"MOSES, WAS SOLL DIESE FEILSCHEREI, WIR SIND HIER NICHT AUF EINEM BAZAR!"

"War´n Versuch! Sollte lustig sein! Humor ist also auch Fehlanzeige! OK, lass hoeren!"

 

DAS SIEBTE GEBOT:

DU SOLLST NICHT STEHLEN!

"Was ist das wieder fuer ne Scheisse!!"

"Moses, ich ersuche dich noch einmal, nicht zu fluchen!"

"Und wenn ich doch stehle?"

"Dann erhaeltst du keinen Einlass ins Himmelreich!"

"Das hatten wir schon! Das ist aber ein ziemlich dusseliges Gesetzbuch! Wie waer´s mit Eier ab?!"

"Wie bitte?"

"Tschuldige, du hast ja keine Eier! Ihr Goetter pflanzt euch ja durch Jungfernzeugung fort!"

"Wer sagt das?"

"Hmm, so Gerede eben unter den Maennern."

"Gerede, ja? Wuerdest du jetzt bitte, BITTE zuhoeren?!"

"Ja, ja!"  

DAS ACHTE GEBOT:

DU SOLLST NICHT FALSCHES ZEUGNIS ABLEGEN WIDER DEINEM NAECHSTEN!

"Das ist doch Kappes!"

"Ach ja?"

"Ja! Also neulich, da sag ich zu meiner Judith, der Ismail, was der Sohn von Joseph ist, der treibt´s mit der Kuh von..."

"Moses!"

"...dem David, dem Zahnlosen, wie wir ihn nennen, und da hat die Judith es dem David erzaehlt und..."

"MOSES!"

"....der hat es Joseph erzaehlt und dann? Mann, der hat vielleicht Mores gekriegt! Waassss isssss?"

"Moses, genau das meine ich! Anstatt den rechten Weg ihn zu lehren, redest schlecht du ueber ihn!"

"Vor´s Maul gab´s! Und? Hat´s ihm geschadet? Hä?"  

DAS NEUNTE GEBOT:

DU SOLLST NICHT BEGEHREN DEINES NAECHSTEN HAUSES!

"Haeaeae? Siehst du hier ein Haus? Schau dir diese beschissene Gegend doch einmal an, in die du uns gefuehrt hast!"

"Ich? DU hast sie hierher gefuehrt!"

"Jetzt bin ich schuld? Wir haetten diesen Berg nicht erreicht!"

"Ein anderer haette es auch getan."

"Ich krieg die Motten! Ein anderer haette es auch getan! Auf die Erklaerung hab ich gewartet! Scheisse...."

"RUHE JETZT!"

"Ja, ja!"

"Moses! Du geringschaetzt mich! Ich...."

"Du hast mich doch ins Leben geholt! Ich bin nach deinem Ebenbild erschaffen! Vielleicht moechtest du ja mit der Sarah...."

"TREIB´S NICHT ZU WEIT, MOSES!"  

DAS ZEHNTE GEBOT:

DU SOLLST NICHT BEGEHREN DEINES NAECHSTEN WEIBES, KNECHT, MAGD, VIEH, NOCH ALLES, WAS SEIN IST!

"Na Klasse! Das laesst ja wenig Spielraum fuer Auslegungen, nicht wahr? Bin ich vielleicht ein Ziegenficker, wie die Griechen?"

"MOSES, NOCH EIN WORT UND ICH SCHICKE DICH UND DEIN VOLK 40 JAHRE DURCH DIE WUESTE, WENN´S SEIN MUSS, IST DAS KLAR??"  

Aeh, hab ich dir schon mal gesagt, das du lustig aussiehst, wenn du dich aufregst............?

 


 
 

 

 

Der Handschuh

Es war einmal ein junger Mann, der in die Stadt ging, um ein
Geburtstagsgeschenk fuer seine neue Freundin zu erwerben.
Da die beiden noch nicht sehr lange zusammen waren, beschloss er - nach
reiflicher Ueberlegung - ihr ein paar Handschuhe zu kaufen, ein
romantisches, aber doch nicht zu persoenliches Geschenk.
In Begleitung der juengeren Schwester seiner Freundin ging er zu
Marks & Spencer und erstand ein paar weisse Handschuhe. Die Schwester
kaufte ein Unterhoeschen fuer sich.

Beim Einpacken vertauschte die Verkaeuferin aus Versehen die Sachen; so
bekam die Schwester die Handschuhe eingepackt und der junge Mann bekam
unwissend das Paket mit dem Hoeschen, das er auf dem Rueckweg zur Post
brachte und mit einem kleinen Briefchen an seine Liebste verschickte:

"Mein Schatz, ich habe mich fuer dieses Geschenk entschieden, da ich
festgestellt habe, dass Du keine traegst, wenn wir abends zusammen ausgehen.
Wenn es nach mir gegangen waere, haette ich mich fuer die langen mit den
Knoepfen entschieden, aber Deine Schwester meinte, die kurzen waeren besser.
Sie traegt sie auch und man kriegt sie leichter aus.
Ich weiss, dass das eine empfindliche Farbe ist, aber die Dame, bei der ich
sie gekauft habe, zeigte mir ihre, die sie nun schon seit drei Wochen
traegt, und sie waren ueberhaupt nicht schmutzig.
Ich bat sie, Deine für mich anzuprobieren und sie sah echt klasse darin aus.
Ich wuenschte, ich koennte sie Dir beim ersten Mal anziehen, aber ich denke,
bis wir uns wiedersehen, werden sie mit einer Menge anderer Haende in
Beruehrung gekommen sein. Wenn Du sie ausziehst, vergiss nicht, kurz
hineinzublasen, bevor Du sie weglegst, da sie wahrscheinlich ein bisschen
feucht vom Tragen sein werden. Denk immer daran, wie oft ich sie in Deinem
kommenden Lebensjahr kuessen werde.
Ich hoffe, Du wirst sie Freitagabend fuer mich tragen.

In Liebe

PS: Der letzte Schrei ist, sie etwas hochgekrempelt zu tragen, so dass
der Pelz rausguckt."

Das Bill Gates Gebet:

Vater Microsoft,
der Du bist auf der Festplatte,
geheiligt seie Dein Windows,
Dein Update komme, Dein Bugfix geschehe,
wie in Windows als auch in Office.
Unser taeglich MSN gib uns heute,
und vergib uns unsere Raubkopien,
so wie wir vergeben unserer Telekom.
Und fuehre uns nicht zu IBM,
sondern erloese uns von OS/2,
denn Dein ist das DOS und
das Windows und NT in Ewigkeit

 

 

Das Computer-Unser: 
 

Computer unser,
der Du bist der Server,
Geheiligt seie Dein Bildschirm.
Dein Output komme, Dein Wille geschehe,
wie im Speicher, so auf dem Drucker.
Unsere Arbeit erleichter uns heute
und vergibt uns unsere Fehler,
wie auch wir vergeben denen,
die nicht richtig programmieren.
Lass uns nicht lange warten
und erloese uns vor dem Shutdown.
Denn Dein sind die Bits
und die Bytes und das Netz
in Ewigkeit.

ENTER

 

 

 

Ein etwas anderes Weihnachtsgedicht:


Ein bekanntes Gedicht einmal etwas veraendert!
 

Denkt Euch, ich habe das Christkind gesehn,
ich habs aeberfahren - es war ein Versehn,
ich hatte gerade die Aeuglein zu,
ich traeumte beim Fahren in himmlischer Ruh.
Das Christkind hat in dieser heiligen Nacht
Bekanntschaft mit meinem Kuehler gemacht.

Spaeter sah ich auch noch den Weihnachtsmann,
er fuehrte gerade seine Rentiere an.
Ich ueberholte den langsamen Wicht,
doch sah ich den Gegenverkehr dabei nicht.
Ich wich noch aus, doch leider nicht Santa,
ein kurzes Rummsen und er klebte am Manta.

Am Ende sah ich auch Nikolaus,
er stuermte grad aus dem Freudenhaus.
Er kam ganz hektisch ueber die Kreuzung gelaufen,
wollt am Automaten nen Praeser sich kaufen.
Mein Auto und mich hat er wohl nicht gesehen,
jedenfalls blieben nur seine Stiefel stehen.

So ist die Moral von dem Gedicht,
fahr zu schnell Dein Auto nicht!
Denn als ich zu Haus war, da musste ich heulen,
mein schoener Wagen, der hatte drei Beulen.
Vom Niklas, vom Christkind und vom Santa Claus,
ja, naechstes Jahr Weihnachten, das faellt dann wohl aus ..